Antwort auf den 12. Brief

Lieber Onkel Peter,

das war ja dieses Mal ein Mammutbrief! Fünf Seiten! Aber ich habe mich durchgekämpft und muss vieles noch verarbeiten. Jedenfalls das mit den kurzen Gebeten, das finde ich ganz sympathisch. Damit ist auch ein anderes Problem gelöst, nämlich das, was man früher wohl das "unandächtige" Gebet genannt hat. Bei einem längeren Gebet gehen ja die Gedanken sofort spazieren. deshalb ist das kurze viel leichter.

Wenn man das ernst nimmt, was Du dann weiter gesagt hast - Stichwort "Dein Wille geschehe" - kann man dann nicht gleich aufhören, bestimmte Wünsche zu formulieren?

Ich habe mir übrigens Dein Gebet zum Heiligen Geist noch mal vorgenommen und bin auf eine Stelle gestoßen, die zum Thema der letzten Firmvorbereitungsstunde passt. Ich meine die Stelle: Du öffnest uns den stummen Mund. Wir haben nämlich letztens darüber diskutiert, was es heißt, Zeugnis zu geben für den Glauben.

Mich würde interessieren, was Du dazu meinst - jeder von uns ein kleine Missionar? Ehrlich gesagt, komme ich mir in der Rolle ziemlich komisch vor. Was weiß ich denn schon von der Theologie? Und die Bibel kenne ich, ehrlich gesagt, viel zu wenig, um argumentieren zu können.

Herzliche Grüße

Bernd